Naturland Fair
Faire Produkte

Öko-Faire Produkte aus aller Welt

Naturland Fair zertifzierte Produkte werden von Bäuerinnen und Bauern weltweit produziert. Von Kaffee über Wein bis zum Getreide ist alles dabei - für den vollen öko-fairen Genuss.

Öko-faire Produkte sind nachgefragt! Gute Bezugsquellen für nachhaltige Lebensmittel sind immer wichtiger, auch für die öffentliche Hand und deren Beschaffung. Die Naturland Fair Auszeichnung ist hoch angesehen und genießt großes Vertrauen. Mit dieser Liste unserer Partnerbetriebe und deren öko-fairen Produkten, die sie in Deutschland vermarkten, zeigen wir ihr faires Engagement und erleichtern die Suche nach fairen Öko-Produkten.

Wo die fairen Produkte herkommen

Naturland Partner Worldwide
Äthiopien

Kaffee

Burundi

Kaffee

Deutschland

Getreide, Backwaren, Milch und Käse, Eier, Honig, Pilze, Rübenzucker, Saaten, Weihnachtsbäume, Wein 

Ghana

Kakao

Griechenland

Oliven, Öl

Indien

Kräuter, Gewürze, Tee, Kaffee, Mango

Italien

Getreide, Öl, Wein, Gemüse

Österreich

Saaten und Ölfrüchte

Palästina

Oliven, Kapern, Couscous

Peru

Trockenfrüchte, Chips

Philippinen

Mango, Trockenfrüchte

Spanien

Zitronen

Sri Lanka

Kokosnuss und Gewürze

Südafrika

Rooibostee

Tansania

Honig

Thailand

Reis und Jackfrucht

Türkei

Nüsse und Trockenfrüchte

  • Äthiopien
  • Burundi
  • Deutschland
  • Griechenland
  • Indien
  • Italien
  • Österreich
  • Phillipinen
  • Palästina
  • Peru
  • Sri Lanka
  • Türkei

    Naturland Fair Produkte

    Alte Kartoffelsorten aus Peru

    Im Südwesten von Peru liegt die Naturland Fair zertifizierte Kooperative AGROPIA. Sie umfasst etwa 90 Mitgliedsfamilien und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Lebensqualität der Mitglieder und ihrer Familien mit Hilfe des Anbaus traditioneller Kartoffelsorten dauerhaft zu verbessern. In Peru gibt es bis heute mehr als 400 verschiedene traditionelle Kartoffelsorten; AGROPIA hilft, dieses wichtige kulturelle Erbe zu bewahren. Naturland Fair Partner Weltpartner unterstützt die Kooperative durch faire Preise, einen kontinuierlichen Absatz ihrer Produkte und den Erhalt der vielfältigen Strukturen vor Ort. Die Förderung und Unterstützung von Frauen, die 37 Prozent der Mitglieder stellen, ist ebenfalls ein wichtiges Anliegen von AGROPIA. So sind verschiedene leitende Positionen der Kooperative mit Frauen besetzt.

    Kakao und Palmöl aus Ghana

    Im Osten Ghanas liegt die Ölmühle von Naturland Fair Partner Serendipalm. Die Mühle bezieht ihre Rohstoffe Palmöl und Kakao ausschließlich von über 600 lokalen Bio-Kleinbäuerinnen und -bauern in Asuom und Umland, denen sie bei der Umstellung auf ökologischen Anbau und der kontinuierlichen Verbesserung von Bodenfruchtbarkeit und Ertrag hilft. Anders als in der konventionellen Palmölproduktion werden hier keine Waldflächen für den Anbau gerodet und es gibt keine Monokulturen. Der Wald ist eine Mischung aus Nutz- und Mischwald. Serendipalm zahlt an die Bäuerinnen und Bauern faire Preise und sie können sich auf eine langfristige Abnahme verlassen.

    Wildkaffee aus Äthiopien

    Im Südwesten Äthiopiens liegt die Region Kaffa. Hier wächst direkt im dichten Bergregenwald die besondere gleichnamige Kaffeewildsorte Kaffa. Lokale Kleinbäuerinnen und -bauern pflücken diese per Hand und legen für die Ernte weite Strecken zurück, um ein Waldgebiet zu beernten. Die Ernte erfolgt im Einklang mit dem empfindlichen Ökosystem – Bäume und Sträucher werden nicht beschnitten. Durch das Engagement von Naturland Fair Partner Original Food können die Menschen von dieser Arbeit gut leben und gleichzeitig bleibt ihre Lebensgrundlage erhalten. 2003 startete Original Food das Entwicklungsprojekt und nun gehört die Region zum ersten Kaffee-UNESCO-Biosphärenreservat der Welt.

    Milch, Wein und Brot aus Deutschland

    In Deutschland unterstützen Naturland Fair Partner wie die Molkerei Berchtesgadener Land, Hofpfisterei, Pilzhöfe, das Weingut Seck oder Neumarkter Lammsbräu Landwirt:innen mit fairen Preisen und engagieren sich durch verschiedene Projekte für die Region. Kleinbäuerliche Familienbetriebe sind die Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Sie erhalten eine lebendige Kulturlandschaft, fördern Artenvielfalt und gestalten eine zukunftsfähige Region. Aus Deutschland kommen Naturland Fair zertifizierte Produkte wie Milch & Milchprodukte, Wurstwaren, Eier, Backwaren, Wein, Obst und Gemüse und Weihnachtsbäume - vieles auch direkt vom Hof.

    Oliven und Getreide aus Palästina

    Im palästinensischen Westjordanland verhilft Naturland Fair Partner Canaan Fair Trade gemeinsam mit Palestine Fair Trade Association (PFTA) der traditionellen nachhaltigen Landwirtschaft in der benachteiligten Region zu neuem Leben. PFTA berät, schult und unterstützt die Kleinbäuerinnen und -bauern bei der Umstellung auf ökologischen Anbau. Durch Fair-Prämien können zudem verschiedene Projekte finanziert werden: Gründung von Frauenkooperativen, Stipendien für Kinder aus Kleinbauernfamilien und das „Trees for Life“ Programm. Fast 60.000 Olivenbäume wurden gepflanzt um Jungbäuerinnen und Bauern den Einstieg in den Ölmarkt zu ermöglichen, durch den Nahostkonflikt zerstörte Haine wiederaufzuforsten und eine wirtschaftliche Basis für die nächste Generation zu schaffen.

    Kokosöl aus Sri Lanka

    In Sri Lanka verarbeitet Naturland Fair Partner Serendipol Kokosnüsse zu einem besonders hochwertigen und geschmacksintensiven Kokosöl. Die Nüsse werden von rund 1.300 Bäuerinnen und Bauern ökologisch angebaut und geerntet. Über 180 Fachkräfte übernehmen anschließend die aufwändige Verarbeitung. Serendipol garantiert Arbeiter:innen sichere Arbeitsplätze, eine angemessene Bezahlung und Fair-Prämien. Durch diese konnten unter anderem Schulen aufgebaut, die örtliche Gesundheitsversorgung gestärkt und die Versorgung durch Elektrizität gewährleistet werden.

    Tee und Gewürze aus Indien

    In Indien unterstützt Naturland Fair Partner Tea Promoters India (TPI) Teeerzeuger:innen. Zu TPI gehören acht Teegärten in den Anbaugebieten Darjeeling, Assam, Dooars und Kerala. Ein wichtiger Aspekt ist die Gleichberechtigung und Mitbestimmung. Arbeiter:innen und Teepflücker:innen sind in einem gemeinsamen Komitee mit dem Management vertreten und können über Sozialmaßnahmen mitentscheiden. Zusammen mit GEPA und TPI hat Naturland vor 30 Jahren den ersten bio-zertifizierten Teegarten in Darjeeling aufgebaut. Auch bei Naturland Fair Partner PDS Organic Spices steht Empowerment von Kleinbäuerinnen und -bauern im Mittelpunkt der zahlreichen Aktivitäten. Die Organisation sieht ihre Hauptaufgabe in der Stärkung von Dorfgemeinschaften, vor allem von indigenen Gruppen und Frauen.

    Mangos von den Philippinen

    ProFairtrade Development Enterprise (PREDA) ist die Fairhandelsorganisation der People’s Recovery, Empowerment and Development Assistance Foundation, kurz PREDA. Gegründet 1974 von Shay Cullen, setzt sich PREDA für die Rechte von insbesondere misshandelten und gefangenen Kindern auf den Philippinen ein. Mit dem Handel der Naturland Fair zertifizierten Mangos unterstützt PREDA die indigene Aeta Bevölkerung auf den Philippinen, die traditionell die wild wachsenden Pico-Mangos ernten. Durch den Verkauf der Mangos haben die abgelegen lebenden Aeta eine zusätzliche und stabile Einkommensquelle.

    Kürbiskerne aus Österreich

    In Österreich befindet sich Naturland Fair Partner Schalk Mühle. Das Unternehmen aus der Steiermark legt großen Wert auf die Zusammenarbeit mit Lieferanten aus der Region und bezieht die Rohstoffe bei kleinen Naturland Betrieben. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen die fairen, langfristigen Beziehungen zu den Landwirt:innen und das soziale Engagement für Mitarbeiter:innen.

    Nüsse und Früchte aus der Türkei

    An der Schwarzmeerküste unterstützt Naturland Fair Partner IŞIK Tarim rund 3.500 Kleinbäuerinnen und -bauern, die in 150 Dorfgemeinschaften im sogenannten „Happy Village Projekt“ in traditioneller Nachbarschaftshilfe zusammenarbeiten. Haselnüsse und Früchte wie Aprikosen werden ökologisch angebaut. IŞIK Tarim stellt den Bauern kostenlos eigens produzierten Bio-Kompost zur Verfügung, um die Bodenfruchtbarkeit nachhaltig zu verbessern. Vom fairen Handel profitieren neben den Erntehelfern und ihren Familien auch die rund 900 Festangestellten, zum Großteil Frauen, die in den Verarbeitungsanlagen arbeiten. Die Direktabnahme der fair gehandelten Bio-Lebensmittel durch den Naturland Fair Partner Weltpartner leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der traditionellen, kleinbäuerlichen Strukturen in der Türkei und verhindert Landflucht.

    Getreide, Gemüse, Obst und Wein aus Italien

    In der Toskana schafft der landwirtschaftliche Betrieb mit angeschlossenem Feinkosthandel La Selva sowohl in der Landwirtschaft als auch in der Verarbeitung und Verwaltung langfristige und gute Arbeitsbedingungen. Zusätzlich bringt sich Naturland Fair Partner La Selva in Schulprojekte ein und fördert durch Zusammenarbeit mit Universitäten den Öko-Landbau vor Ort.

    Weiter östlich in Italien liegt - einbettet von Adriaküste und Apennin - die Genossenschaft und Naturland Fair Partner TerraBio. Neben fairen Preisen für die Landwirt:innen spendet die Genossenschaft Produkte an lokale und regionale Projekte.

    Auf Sizilien, abseits des Festlandes, baut der Betrieb Campisi Zitronen an. Hierbei wird großer Wert auf faire Preise für die Landwirte und Biodiversität gelegt.

    KAFFEE AUS BURUNDI

    Burundi ist ein kleines geschichtsträchtiges ostafrikanisches Land und war einst ein mächtiges Königreich. Heute ist es eines der ärmsten Länder der Welt. Zwischen Tangjikasee und Viktoriasee gelegen und angrenzend an Tansania, Ruanda und dem Kongo trägt Burundi schwer an seiner Geschichte: Kolonialisierung und postkoloniale Wirtschaft haben Kaffeeanbau in Plantagenkultur etabliert und dabei für eine fast vollständige Entwaldung gesorgt. Naturland Fair Mitglied und Kooperativendachverband COCOCA arbeitet seit Jahren erfolgreich daran, dies zu ändern. Mit 56 Kaffeekooperativen im Land verteilt ist COCOCA ein zentraler Akteur für Forschung, öko-faire Handelspartner und den Aufbau von Agroforstsystemen. 2022 haben COCOCA, Naturland Fair und die Université de Burundi ein eigenes Forschungsprojekt zum Thema Living Income durchgeführt. Mit den Naturland Fair zertifizierten Kaffeebohnen werden heute globale und lokale Partner beliefert.

    HONIG AUS TANSANIA

    Third Man Limited (Upendo) ist ein Social Business für Öko-Wildhonig und Bienenwachs in Kigoma, Tansania, für den globalen Genuss-Markt. Der Einsatz gegen Arbeitslosigkeit und für Klimaschutz ist die unternehmerische Mission des fairen lokalen Unternehmens. Mehr als 1600 Wildhonigsammler:innen gehen dafür in über 20 Sammelstellen in sieben Waldreservatszonen auf traditionell verbreitete Wildsammlung. Dabei kommen jährlich mehrere Hundert Tonnen Honig und Wachs zusammen. Durch faire Bezahlung, also hohe Preise für hohe Qualität, wird der Schutzwald von der Bevölkerung als wertvoll erlebt, bewahrt und ausgeweitet. In Kigoma laufen Planung, Verarbeitung und Administration zusammen: In Third Man Ltd.‘s Niederlassung werden Carbon Footprint Analysen durchgeführt und der Honig zum Export verpackt. Junge Menschen in der Stadt profitieren außerdem von den neuen Jobs in Verwaltung und Verarbeitung. Seit 2023 wird der Honig Naturland Fair zertifiziert.