Betriebsporträt

Biohof Lex

"Die Lebensgrundlagen auf unserem Planeten erhalten wir nur mit ökologischer Landwirtschaft."

Alte Getreidesorten und Bio-Hühner aus Oberbayern.

Lorenz Lex führte 1979 den ersten und einzigen Bio-Hof weit und breit. Diese mehr 40 Jahre Erfahrung gibt er bis heute an seine Töchter weiter, die den Betrieb zusammen mit einem zehnköpfigen Team leiten.

„Die Lebensgrundlagen auf unserem Planeten erhalten wir nur mit ökologischer Landwirtschaft“, davon war man auf dem Biohof Lex von Anfang an überzeugt. Es waren auch gesundheitliche Gründe, die Betriebsleiter Lorenz Lex dazu führten, auf Bio umzustellen. In den 1980er Jahren wurde der Betrieb um eine Mühle und eine Getreidereinigungsanlange mit Dinkel-Entspelzung erweitert. Mittlerweile werden neben den Saaten für den Hofladen auch viele verschiedene Saatgutvermehrungen angebaut, die über Naturland verkauft werden. Groß- und Einzelhandel sowie verarbeitende Gewerbe werden mit den hofeigenen Produkten beliefert.

Wachstum mit Maß – und ohne Abfälle

Hier leben echte Luxushühner. Sie fressen die Reste der nicht vermarktbaren Ackerfrüchte wie Belugalinsen, Buchweizen, Braunhirse und Dinkel. Dafür liefern sie im Gegenzug Bio-Eier und geben mit ihrem Mist dem Boden etwas zurück. Ungefähr die Hälfte der Ernte wird zu Saatgut. Dieses muss sehr hohen Qualitätsstandards entsprechen. „Das bedeutet viel Handarbeit, beispielsweise in der Beikrautregulierung“, erklärt Bernadette Lex. Schon ihr Vater hatte ohne Tierhaltung seine Böden mit einer Fruchtfolge und vor allem Hülsenfrüchten gesund und ertragreich gehalten. Hülsenfrüchte bzw. Leguminosen sind die einzigen Pflanzen, die ihren eigenen Dünger produzieren. Sie gelten zudem als wertvolle pflanzliche Eiweißquelle und passen perfekt zur veganen oder vegetarischen Ernährung. So gibt es im Großraum München keine Schwierigkeiten bei der Vermarktung. Diese läuft über den Hofladen, per Online-Shop und über den lokalen Großhandel.

Besuche und Umweltbildung

Hof Lex bietet das Schulklassenprogramm „Erforsche die Vielfalt auf einem Biohof“ an. Dabei werden Schülerinnen und Schüler spielerisch an den Themenkomplex biologische Vielfalt in Verbindung mit Ökolandbau und Ernährung herangeführt. Im Mittelpunkt stehen verschiedene Stationen, wie beispielsweise ein Getreidequiz oder eine Bodenuntersuchung. Auch andere Interessierte und Besuchergruppen sowie Expertinnen und Experten sind nach Voranmeldung auf dem Hof immer willkommen. Bei individuellen Führungen können der ökologische Landbau im Allgemeinen sowie die Herstellung bester Bio-Lebensmittel erlebt und erfahren werden.

  • Emling 17
  • 85461 Bockhorn
  • +49 (0)8122 9944849
  • Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
  • Di – Fr 9.00 bis 11.00 sowie 14.30 bis 18.00 Uhr Sa 9.00 bis 12.30 Uhr

Vertrieb / Vermarktung:

Im eigenen Hofladen oder im Onlineshop

Daten & Fakten

  • Betriebsart:
    Gemischtbetrieb
  • Betriebsgröße:
    200 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche
  • Ökobetrieb seit:
    1979, nach Naturland Richtlinien seit der Gründung 1982
  • Kulturen:
    Schwerpunkt ist Dinkel, außerdem Sojabohnen, Kartoffeln, Buchweizen, Speisemais, Braunhirse, Hanf, Quinoa, Linsen und Wildblumen
  • Tierhaltung:
    400 Legehennen
  • Mitarbeiter:
    Familie Lex und ein zehnköpfiges Team